Deborah Schaudt
| Sportart | Fußball |
| Position | Defensives Mittelfeld |
| Universität | University of Tennessee Martin |
| Studium | Bachelor in International Area Studies |
| Sportart | Fußball |
| Position | Defensives Mittelfeld |
| Universität | University of Tennessee Martin |
| Studium | Bachelor in International Area Studies |
Ich wollte mich in erster Linie sportlich weiterentwickeln und gleichzeitig aber meine akademische Laufbahn nicht vernachlässigen. Gerade im Frauenfußball hätte ich nur schwer ein Studium während meiner Zeit als Fußballerin stemmen können. Durch Bekannte habe ich damals erfahren, dass die Kombination aus Fußball und Uni in den USA super aufeinander abgestimmt ist. Da ich unbedingt auch auf Reisen gehen wollte, war für mich klar, dass diese Option optimal für mich ist.
Morgens hatte ich meistens Vorlesung, welche um 08:00 Uhr begonnen hat. Wir haben 3-4 Mal die Woche trainiert und hatten während der Saison (September bis November) ein bis zwei Spiele pro Woche. Manchmal haben wir uns mit dem Team auch schon morgens für Besprechungen oder Trainingseinheiten getroffen.
Die Mensa habe ich drei Mal am Tag besucht. Morgens bevor die Vorlesungen starteten einmal, zum Mittagessen und zum Abendessen. Abends habe ich mich gerne nochmal mit Freunden oder Teamkolleginnen getroffen. Oft sind wir auch zusammen zu den Spielen der anderen Sportarten (Basketball, Football, Baseball, Tennis, Volleyball) gegangen. In der Spring Season (außerhalb der Saison) bin ich oft vor den Vorlesungen ins Fitnessstudio auf dem Campus gegangen.
Akademisch konnte ich für mich persönlich sehr viel mitnehmen. Zu allererst natürlich die Sprache. In den ersten beiden Semestern werden bestimmte Kurse vorausgesetzt. Für mich war das perfekt um reinzukommen. So hatte ich beispielsweise Englisch, Geschichte und Mathe sowie zwei Kurse aus meinem Major (International Business) gewählt. Anders als in Deutschland hat mir dabei besonders die Flexibilität gefallen. So konnte ich schon mal in den von mir gewählten Studiengang „International Business“ reinschnuppern. Ich hätte aber den Studiengang ebenfalls nochmal wechseln können. Ich bin verletzungsbedingt nach einem Jahr nach Deutschland zurückgegangen und habe in Deutschland weiterstudiert. Die Kurse, die ich in den USA belegt hatte konnte ich mir dabei ohne Probleme anrechnen lassen.
Das Training war sehr viel athletischer als ich es von meinem Team in Deutschland (SC Freiburg) gewohnt war. Daran musste ich mich anfangs gewöhnen. Genau deswegen bot es aber auch die optimale Gelegenheit mich weiterzuentwickeln. Die Einrichtungen waren top ausgestattet. Wir hatten einen Platz auf dem trainiert und gespielt wurde, einen großen Physioraum, einen Kraftraum und ein riesiges Fitnessstudio.
Bei Heimspielen haben wir zusammen gegessen und uns dann nochmal Zeit für uns genommen. Danach haben wir uns mit dem Team getroffen und die Vorbereitungen gingen los. Der Kader wurde meist schon am Abend zuvor besprochen. Viele unserer Freunde aus den anderen Sportteams waren bei unseren Spielen dabei. Nach dem Spiel ging es ans Auslaufen und Dehnen und zuletzt ins Eisbad. Für Auswärtsspiele sind wir meist schon ein bis zwei Tage früher angereist und haben im Hotel übernachtet. Dabei erinnere ich mich gerne an die Fahrten. Es war schön so viel mit dem Team durch die USA zu reisen.
Trainiere täglich auf höchstem Niveau und messe dich mit Nachwuchsathleten aus aller Welt.
Die USA bieten dir die besten Universitäten weltweit: Die akademischen Inhalte und Methoden sind erstklassig und international anerkannt.
Nutze die einmalige Chance, dich in kurzer Zeit persönlich zu entwickeln: Sammle Erfahrungen mit anderen Kulturen und lerne perfektes Englisch.
Eines ist sicher: Für zukünftige Arbeitgeber stichst du mit deiner internationalen Ausbildung positiv heraus.
Die Physios waren 24/7 verfügbar und die Betreuung war super. Ich hatte mir während meiner Zeit dort leider mein Kreuzband gerissen. Ich habe mich jedoch zu jeder Sekunde optimal betreut gefühlt. Unsere Physio hat mich damals zur OP gefahren und hat mich dann auch bei meiner Reha top betreut. Besser hätte ich es mir nicht vorstellen können.
Auch wenn ich nicht wie geplant 4 Jahre Collegefußball spielen konnte, war meine Zeit am College das Sprungbrett für meinen akademischen Werdegang. Ich bin sehr froh, so die Möglichkeit bekommen zu haben Englisch zu lernen und habe danach auch meinen Bachelor in Deutschland komplett auf Englisch absolviert. Ich habe dort viele Studierende aus der ganzen Welt kennengelernt und es war eine fantastische Mischung aus erstklassigem Sport, Studium, reisen und Freizeit mit Freunden.
Ich denke, dass ein Sportstipendium in den USA eine optimale Möglichkeit bietet, um dem Sport nachzugehen ohne dabei auf ein Studium verzichten zu müssen. Deinen Bachelor zu absolvieren während du weiterhin auf einem Top Niveau Fußball spielen kannst, bietet dir eine einzigartige Möglichkeit. Wie oben beschrieben gehen damit noch andere Dinge wie der internationale Austausch mit anderen Sportlerinnen und Sportler oder Studierenden und Reisen in den USA einher. Man lernt sehr schnell Verantwortung zu übernehmen und entwickelt sich dabei auch persönlich sehr weiter. Aufgrund der perfekt ausgestatteten Unis, kannst du dich dort außerdem sportlich extrem gut weiterentwickeln. Einige Fußballerinnen und Fußballer konnten so ihre Collegezeit auch als Sprungbrett für den Profibereich nutzen. Es stehen dir sportlich sowie auch akademisch alle Türe offen. Ich kann dir wirklich nur empfehlen diesen Weg zu gehen!
