Sportart | Fußball |
Position | Mittelfeld |
Universität | George Washington University |
Studium | Master in Sportmanagement |
Für mich war Fußball schon immer viel mehr als nur ein Hobby. Daraus entstand der Traum Fußball und Studium auf dem höchstmöglichen Niveau zu verbinden. Auch wenn ich sehr gerne reise, war deshalb ein „Gap-Year“, das viele nach dem Abitur einlegen, um durch die Welt zu reisen, keine Option. Als sich nach meinem Bachelor-Studium allerdings die Chance bot, das alles miteinander zu vereinen, Fußball auf professionellem Niveau zu spielen, ein top Masterstudium zu absolvieren und gleichzeitig, für eine längere Zeit im Ausland zu leben, musste ich natürlich nicht lange überlegen. In keinem anderen Land erhält man so viel Unterstützung auf dem Weg zum Studienabschluss und der Weiterentwicklung der sportlichen Karriere wie in den USA. Auch wenn es sicher nie leicht ist, so weit weg von zuhause zu sein, ist es eine unglaublich wertvolle Erfahrung.
Als Masterstudent waren die meisten meiner Kurse spät am Abend, zwischen 19 und 22 Uhr, was am Anfang ziemlich gewöhnungsbedürftig war. Da wir mit der Mannschaft immer um 10 Uhr morgens trainiert haben, konnte ich mich dadurch vormittags allerdings komplett auf Fußball konzentrieren. Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit Teamkollegen ging es dann ans Lernen, meistens in Study-Areas auf dem Campus, bevor es dann nach dem Abendessen noch zur Vorlesung ging. In der Vorbereitung für die Saison stand Nachmittags ab und zu auch noch eine zweite Trainingseinheit auf dem Platz oder im Fitnessstudio auf dem Plan.
Nach meinem Bachelor-Abschluss in Sportwissenschaften in Deutschland, war es mein Ziel mit dem Master in den USA mich im Sport-Business nochmal weiterzubilden. Dass meine Uni einen der Top-10 Sport Management Master-Studiengänge weltweit anbot, hat natürlich perfekt gepasst und war auch einer der Hauptgründe, warum ich mich für die George Washington University entschieden habe.
Was ich während meines Bachelor-Studiums in Deutschlands als eher nervig empfand, relativ monotone Vorlesungen, sehr theoretisch, eine Klausur über eine Riesenmenge an Stoff am Ende des Semesters, war in den USA ganz anders. Mehrere verschiedene Projekte und kleinere Klausuren wurden über das Semester verteilt. Hinzu kam, dass die Projekte häufig im Zusammenspiel mit lokalen Sportunternehmen Sportclubs und durchgeführt und umgesetzt wurden. So durfte ich unter anderem Projekte mit DC United (MLS), Washington Commanders (NFL), Washington Wizards (NBA) und Washington Capitals (NHL) entwickeln und unterstützen.
Als Teil der Uni-Fußballmannschaft hast du beste Bedingungen, um dich optimal weiterzuentwickeln. Mit täglichem Training und einem Trainer- und Betreuerteam bestehend aus 3 Trainern plus Torwarttrainer, konnte sehr speziell und auch mal in Kleingruppen trainiert werden. Dadurch hatten wir die Möglichkeit jeden Tag einen anderen Trainingsschwerpunkt zu setzen, ob taktisch, technisch, Standardsituation, etc.. Aufgrund der hohen Trainingsbelastung und teilweise zwei Spiele in der Woche wurde allerdings auch ein großer Fokus auf Belastungssteuerung gelegt. Top moderne Sportanlagen sowie Kunst- oder Naturrasen auf Profi-Niveau waren die Regel. Hinzu kam bei uns ein neues, modernes Gym nur für Sportmannschaften der Universität, das wir rund um die Uhr nutzen konnten, sowie top ausgestattete Behandlungs- und Regenerationsräume.
Als Student-Athlete waren die Spieltage für mich selbstverständlich die Highlights der Woche. Die Spielvorbereitung startete mit einem Pre-Game-Mittag-/Abendessen je nach Anpfiffzeit gemeinsam als Team. Anschließend fand Gegneranalyse und Taktikbesprechung statt. Danach ging es auf den Platz. Bei Heimspielen wurden wir oft von den Student-Athletes und Freunden aus anderen Sport-Teams der Uni unterstützt, die für Stimmung gesorgt haben. Nach dem Spiel, ob zuhause oder auswärts, organisierten die Eltern unserer amerikanischen Mitspieler immer ein Post-game Meal und wir konnten alle gemeinsam den Tag ausklingen lassen.
Bei Auswärtsspielen war der Ablauf sehr ähnlich mit dem Unterschied, dass wir oft schon am Vortag angereist und eine Nacht im Hotel verbracht haben. Die Auswärtsfahrten waren dadurch immer ein Erlebnis und hervorragend für die Mannschaft, da du noch enger zusammenwächst.
Trainiere täglich auf höchstem Niveau und messe dich mit Nachwuchsathleten aus aller Welt.
Die USA bieten dir die besten Universitäten weltweit: Die akademischen Inhalte und Methoden sind erstklassig und international anerkannt.
Nutze die einmalige Chance, dich in kurzer Zeit persönlich zu entwickeln: Sammle Erfahrungen mit anderen Kulturen und lerne perfektes Englisch.
Eines ist sicher: Für zukünftige Arbeitgeber stichst du mit deiner internationalen Ausbildung positiv heraus.
Ja! Zusätzlich zu unserem Trainerteam hatten wir einen Physio, der uns vor, während und nach dem Training oder nach Absprache auch außerhalb unserer Trainingszeit zur Verfügung stand für Mobilisation, Stretching, Regeneration, Taping, etc.. Sowohl auf dem Campus als auch direkt am Fußballplatz gab es gut ausgestattete Physio- und Regenerationsräume, sodass wir je nach Vorlesungsplan immer einen kurzen Weg zu Behandlungen hatten.
Ohne jeden Zweifel war die Entscheidung für ein Fußballstipendium und Studium in den USA eine der besten Entscheidung meines Lebens bisher. Sicher gehört eine hohe Disziplin, Lernbereitschaft und Offenheit gegenüber Herausforderungen dazu, aber darauf aufbauend durfte ich einige sportliche Erfolge mit der Mannschaft erleben. Auch individuell konnte ich mich stark weiterentwickeln, was mir Probetrainings bei zwei professionellen Teams in den USA ermöglicht hat. Das zeigt, dass auch vom College der Sprung in den Profifußball durchaus möglich ist. Gleichzeitig hatte ich die Möglichkeit ein top Studium zu absolvieren, das mich interessiert, sehr viel Spaß macht und viele Türen für die Zukunft öffnet. Außerhalb des Fußballplatzes und Studiums bleiben vor allem die unzähligen, unvergesslichen Erlebnisse mit den Teamkollegen und Freunden. Highlights für mich waren dabei ganz klar die Reisen in verschiedene Städte (Los Angeles, Las Vegas, New York, Miami, etc.) und Nationalparks in den USA und die unzähligen Sportevents, die wir besuchen konnten (NBA, MLS, NHL, etc.).
In erster Linie geht es natürlich darum, Fußball auf hohem und professionellem Niveau zu spielen, sich weiterzuentwickeln und ein top Bachelor-/Masterstudium abzuschließen, das dir den Einstieg in das berufliche Leben so einfach wie möglich macht. Beides ist mit einem Spotstipendium in den USA möglich. Da ich mittlerweile auch schon komplett ins Arbeitsleben eingestiegen bin und einige Bewerbungen und Bewerbungsgespräche hinter mir habe, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, wie sehr es von Unternehmen geschätzt wird, zum einen fließend Englisch zu sprechen, zum anderen aber auch diese Erfahrung mitzubringen, über Jahre in einem anderen Land studiert zu haben. Mit dem Netzwerk, das man sich über das Studium aufbaut, den vielen verschiedenen Einflüssen und Herausforderungen, dem kompetitiven und dynamischen Leben auf dem College, sowie mit Basic Skills wie Time Management, Leadership usw., wirst du als Student-Athlete vielen anderen Bewerbern weit voraus sein.